Karate ist eine alte Kampfkunst und traditionell eine erstklassige, effektive Selbstverteidigung, bei der der ganze Körper eingesetzt wird.

-Karate fördert das Selbstbewusstsein und die Gelassenheit. Im Training und Wettkampf werden alle Techniken mit Fuß oder Faust vor dem Auftreffen gestoppt. Der Verzicht auf Trefferwirkung hat oberste Priorität

-Karate fördert die Persönlichkeit, die Selbstbeherrschung und die Konzentration - Verantwortungsbewusstsein und die Achtung vor dem Gegner werden systematisch aufgebaut

-Karate kann von Menschen aller Altersstufen erlernt werden.

-Karate bietet vielseitige Anforderungen an den Körper und Geist und ist somit ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress.

-Karate schult Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in hohem Maß. Bewusstes Atmen und Konzentrationsübngen machen aus dem Kampf die Kunst, mit leeren Händen zu siegen.

 

Das Training für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren findet jeden Donnerstag von 18:00 - 19:30 Uhr im Gymnastikraum im neuen Sportheim statt und wird geleitet vom Trainer Norbert Beyerlein.
Norbert ist Träger des 3. DAN (Schwarzgurt) Karate, 1. DAN im Kyusho-Jitsu und den 1.DAN RyuKyu-Kempo.
Er hat folgende Lizenzen:
- C-Trainer "Breitensport" für Karate
- B-Trainer für Selbstverteidigung und Gewaltprävention im DOSB
- B-Prüfer (für alle Schülergrade)

Das Training für Kinder ab ca. 8 Jahren findet jeden Freitag, für Anfänger von 18:00 - bis 19:30 Uhr und für Fortgeschritten ab 19:15 Uhr, ebenfalls im Gymnastikraum im neuen Sportheim statt und wird von Maximilian Graf und Peter Wirth geleitet, die beide ebenfalls die Ausbildung zum C-Trainer "Breitensport" für Karate absolviert und bestanden haben.

Schnuppertraining ist jederzeit möglich.



Es fanden in der Abteilung von 2012 bis 2015 folgende Ereignisse statt:



Gürtelprüfung
Am 17.10.15 fand wieder eine Gürtelprüfung statt. Es konnten sich diesmal im Vorfeld nur 3 Prüflinge für die Teilnahme an der Prüfung qualifizieren. Diese vergossen dann an diversen Samstagen zusatzlich zum normalen Training noch so manchen Schweißtropfen zur weiteren Vorbereitung. Sie konnten dann aber den Prüfer auch überzeugen, so daß sich am Ende, mit dem Erreichen der nächsten Graduierung, für Alexander (3.Kyu), Jenny (5.Kyu) und Norbert (8. Kyu) der Aufwand gelohnt hat.



Karateaufführung zum Fünfjährigen Dorffest


Beim diesjährigen Dorffest gaben unsere beiden Kindergruppen einen kleinen Einblick in unser allwöchentliches Training. Angeführt von Trainer Norbert Beyerlein zeigten die Kinder und Jugendlichen vor mehr als 100 Zuschauern zuerst einige Grundtechniken. Anschließend führten sie gemeinsam die Anfängerkata Taikyoku Shodan vor. Die fortgeschrittenen Schüler demonstrierten danach die Kata Heian-Shodan. Um mögliche Bedeutungen der Bewegungen in der Kata zu veranschaulichen, wurde sie zweimal vorgeführt. Beim ersten Mal wurde der Bewegungsablauf gezeigt. Beim zweiten Durchgang wurde die Kata immer wieder von Moderater und Abteilungsleiter Josef Möges angehalten. Jeweils zwei Kinder demonstrierten dann zur zuletzt gezeigten Bewegung eine mögliche, "schulhoftaugliche" Selbstverteidigungssituation.


Nach der Vorstellung gab es bei strahlendem Sonnenschein noch für jeden ein Eis.

30.04. - 03.05.2015 war Jean-Paul Bindel erneut zu Gast in Pilsach
Bereits zum dritten Male war Jean-Paul Bindel zu Gast bei den Pilsacher Karatekas. Der französische Großmeister aus Elne Nähe der spanischen Grenze führte gleich an vier Tagen in die Kunst des Kyusho-Jitsu ein. Im Kyusho geht es unter anderem darum, empfindliche Punkte am Körper des Gegners zu treffen. Diese sind oftmals mit den bekannten Akupunkturpunkten identisch. In der Regel werden drei dieser Stellen in einer bestimmten Reihenfolge angegriffen, um die Wirkung der eingesetzten Techniken zu erhöhen. Da dies nicht nur für Karatekas, sondern für alle Kampfkünstler von Interesse ist, waren verschiedene Kampfkunststile in Pilsach vertreten.
Donnerstag und Freitag wurden die Grundprinzipien des Kyusho von Großmeister Bindel und seinen Co-Trainern Rainer Dohm und Klaus Oblinger gelehrt. Hierzu wurden auch Übungswaffen wie z.B. gepolsterte Kunststoffstöcke als Übungsschwert sowie Rattanstöcke eingesetzt. Gezeigt wurde auch mögliche Abwehren gegen Messerangriffe. Am Samstag fand die Ausbildung zum sogenannten 3. Niveau, dem letzten in der Ausbildungsreihe zum 1. Dan im Kyusho statt. Der Sonntag war den Schwarzgurtträgern vorbehalten. J.-P. Bindel unterrichtete erstmalig in Deutschland das 6. Niveau in Kyusho-Jitsu. Hierbei ging er auch auf die verschiedenen Stellungen ein, welche richtig angewendet, die Kyusho-Techniken weiter verstärken. Höhepunkt des Wochenendes war für die Kampfkünstler jedoch die Prüfung zum 2. Dan (Schwarzgurt) im Kyusho.
Insgesamt fünf Kampfkünstler aus der Region, Rheinland-Pfalz sowie Österreich stellten sich der Prüfung. Der französische Großmeister war überaus zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Prüflinge, so dass alle bestanden.
Darunter waren auch die beiden Hauptverantwortlichen der Pilsacher Karatekas Norbert Beyerlein und Josef Möges, der zugleich Leiter der Berngauer Karateabteilung ist.



Josef Möges (links) und Norbert Beyerlein (4.v.r) bestanden bei Großmeister Jean-Paul Bindel die Prüfung zum 2. Dan im Kyusho-Jitsu.

28. - 30.11.2014 war unser französischer Großmeister Jean Paul erneut zu Gast bei uns in Pilsach Großmeister Jean-Paul Bindel ist in Südfrankreich unweit der spanischen Grenze beheimatet. Es hat die Lehrgangsteilnehmer deshalb wieder besonders gefreut, dass er die 20-stündige Autofahrt auf sich genommen hat, um in Pilsach ein dreitägiges Seminar abzuhalten. Bevor der rüstige Franzose in den Ruhestand ging, war er Ausbilder bei der Polizei. Der Großmeister hat dem 9. Dan in Karate, den 9. Dan in Kyusho-Jitsu sowie 6. Dan in Kiai-Jitsu weitere Dangraduierungen in verschiedenen Kampfkünsten inne. Zustande gekommen ist der Lehrgang wieder auf Initiative von Rainer Dohm (4. Dan Karate, 4. Kyusho-Jitsu) aus Nürnberg, der dem Großmeister assistierte und übersetzte. Gegenstand des Lehrganges war wieder hauptsächlich das Kyusho-Jitsu. Dies ist die "Kunst der wichtigen Punkte", wie sie z.B. aus der Akupunktur bekannt sind und oftmals Kreuzungspunkte von Nerven-, Blut- und Lymphbahnen sind. Diese Punkte können bei einer körperlichen Auseinandersetzung angegriffen werden, um den Gegner leichter zu überwinden. Am Freitagabend stand eine kurze Wiederholung auf dem Programm. Teil des Trainings waren auch Abwehr und Gegenangriffe mit zwei etwa 60 cm langen Rattanstöcken. Dabei wies er immer auch auf die Aspekte des Kyusho-Jitsu mit hin.
Der Samstag stand überwiegend im Zeichen des Aufbaulehrganges im Kyusho-Jitsu (2. Niveau). Hier vermittelte J.-P.Bindel zusammen mit Rainer Dohm und weiteren Danträgern den Verlauf von sechs sogenannten Meridianen, die auch in der chinesischen Medizin verwendet werden. Hierzu wurden immer wieder Beispiele erarbeitet, mit welcher Technik und aus welchem Winkel die empfindlichen Punkte angegriffen werden können. Auch wurde ausgetestet, welche Stellung für welche Angriffsrichtung besser geeignet ist. Den sechs Danträgern, die die Ausbilung mitgestaltet hatte, darunter auch den beiden Pilsacher Karatekas Norbert Beyerlein und Josef Möges sprach der Großmeister zum Abschluß des Training die Lehrbefähigung in verschiedenen Stufen aus. Abends nach dem Training, als die meisten Teilnehmer bereits die Halle verlassen hatten, konnten die Pilsacher ein Novum erleben. Rainer Dohm legte als erster in Deutschland bei Großmeister Bindel die Prüfung zum 1. Dan im Kiaijitsu ab. Sichtlich erfreut war der Großmeister von der Leistung seines Prüflings und betonte, dass auch in Frankreich nur ganz wenige die schwierige Prüfung, die ein großes Hintergrundwissen erfordert, bei ihm abgelegt und bestanden haben.
Danach besuchten noch einige Teilnehmer zusammen mit J.-P. Bindel und seiner Frau den Christkindelmarkt in Nürnberg.
Sonntags wurden vor allem Aspekte der Selbstverteidigung trainiert. Dabei übten die Teilnehmer als erstes mit einem bzw. zwei mit Schaumstoff ummantelten Stöcken, die ein Schwert darstellen sollten. J.-P. Bindel wies darauf hin, dass die Bewegungen mit Schwert, verschieden langen Stöcken, Schaufel, Helebarde oder mit leeren Händen zum Teil sehr ähnlich sind. Er ermunterte deshalb die Teilnehmer, künftig auch damit zu üben. Danach beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Abwehr von Messerangriffen und auch mit Hebeln. Auch hier wurde versucht, die Prinzipien des Kyusho-Jitsu zu berücksichtigen. An allen drei Tagen wurde zudem mit dem sogenannten "Yubi-Bo" geübt. Dies ist ein kleines Holzstöckchen von ca. 15 cm Länge mit dem verschiedene Techniken und Hebel ausgeführt werden können.


Insgesamt waren alle Teilnehmer begeistert vom Wochenendseminar und so wird es voraussichtlich im Frühjahr einen weiteren Lehrgang mit dem französischen Großmeister geben.

Überreichung der DAN-Urkunden im RyuKyu-Kempo
Rainer überreicht Josef, Ludwig und Norbert die DAN-Diplome der DKI.


Die Urkunden wurden in Amerika von George Dillman und anderen Großmeistern der DKI unterschrieben, einlaminiert und auf Holz aufgezogen.


22.11.2014 Selbstverteidigungslehrgang "Streetdefense"
Unseren diesjährigen SV-Lehrgang haben wir, versuchsweise, mit 3 Referenten angeboten. Der Lehrgang war bayernweit, auch zur Verlängerung der Übungsleiterlizenzen, für den Bayerischen Karate-Bund und den Deutschen Olymbischen Sportbund, ausgeschrieben. Entsprechend groß war das Interesse: bereits 2 Wochen vor dem Lehrgang waren alle 30 Plätze belegt und der Kurs damit ausgebucht. Diesmal waren auch Teilnehmer aus Kung-Fu und Kickboxen mit von der Partie.
Die erste Trainingseinheit übernahm unser Trainer Norbert. Er zeigte den Teilnehmern verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mit Grundtechniken, die so in beinahe jeder schlagenden Kampfkunst vorhanden sind, effektive Selbstverteidgigung möglich sein kann. Dies sorgte bei vielen der Teilnehmer für Erstaunen und einen "Aha-Effekt". Durch die häufigen Partnerwechsel wurden die "Eindrücke" noch vertieft.
Nach einer kurzen Pause zeigte Ingo Richter an verschiedenen Beispielen dass "die Wand unser Freund" sein kann, bzw. ist, wenn wir sie richtig einsetzen. Er machte deutlich, dass "die Wand im Rücken" ein großer Vorteil sein kann, u. A, weil einen dann Keiner von Hinten angreifen kann. Die weiteren Möglickeiten muss man einfach selbst ausprobiert und dadurch "begriffen" haben - wirkungsvoll und seeehr schmerzhaft für den Angreifer.
Dann kam eine größere Pause, in der auch die vom Pizzadienst angelieferten Pizzen verzehrt wurden.
Die nächste Einheit wurde von Markus Waßman geleitet. Er zeigte zuerst in einer kurzen theoretischen Einleitung, an Hand von vielen Plakaten, wie unser Körper aufgebaut ist. Dabei ging er dann besonders auf die Gelenkte, seinen Schwerpunkt, ein. In der Praxis demonstrierte er dann, wie mann diese Kenntnisse, durch die Manipulation der gegnerischen Gelenke (= schmerzhafte Hebeltechniken) nutzen kann um einen Gegner zu überwinden und zu kontrollieren.
In der vierten und letzten Trainingseinheit wurden die Teilmehmer in 2 Gruppen aufgeteilt.
Dann hat der eine Teil bei Norbert seine Kampftechniken an der Pratze und am Dummy getestet und verfeinert, während der andere Teil unter der Obhut von Markus nacheinander gegen Ingo, der in einem Vollschutzanzug steckte, antrat. Dabei konnte auch die Wirksamkeit der eingenen Techniken in der Praxis erprobt werden. Danach wurden die Gruppen gewechselt. Auch bei dieser Einheit gab es für viele der Teilnehmer neue Eindrücke und "Aha-Effekte".

Nach dem Lehrgang äußerten sich viele Teilnehmer spontan sehr begeistert von dem Lehrgangskonzept und wünschten sich eine Wiederholung.
Wir werden versuchen, soweit es uns zeitlich möglich ist, diesem Wunsch nach zu kommen.

Selbstverteidigung für Frauen
Das Sicherheitsgefühl stärken, sich vor jeglicher Form von Gewalt schützen und sich selbst behaupten, dies ist gerade für Frauen in der heutigen Zeit enorm wichtig. Der erste Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs der DJK-SV Pilsach traf deshalb genau den Nerv und Geschmack der Teilnehmerinnen. Unter der Leitung von Josef Möges und Norbert Beyerlein, beides langjährige Trainer der Karateabteilung im Pilsacher Verein und geprüfte Gewaltpräventionstrainer im DOSB, wurden die Grundlagen in Theorie und Praxis vermittelt.
Die 15 Teilnehmerinnen zwischen 27 und 60 Jahren absolvierten unter anderem ein Stimmtraining in Verbindung mit einer ausdruckstarken Körpersprache, worauf das Trainerdou großen Wert legte. Geübt wurde beispielsweise auch eine Abwehr gegen Grabschen bzw. Schubsen mit anschließendem Gegenangriff, was die engagierten Teilnehmerinnen anfangs noch vor leichte Probleme stellte. Um bei den "typsich bayerischen Watschen", mit denen oft versucht wird Frauen gefügig zu machen, möglichst geringe Verletzungen zu erleiden, gilt es besonders den eigenen Kopf zu schützen, um dann zur Gegenwehr übergehen zu können.
Neben den "Waffen" des eigenen Körpers, wie z. B. Knie und Ellenbogen, wurden auch Befreiungen aus Haltegriffen trainiert und auf Schwachstellen eines möglchen Angreifers eingegangen. Neben den praktischen Übungen flossen auch immer wieder theoretische Aspekte und Anekdoten mit in die Trainingseinheiten ein. So berichtete das Trainerteam dass, laut Poizeistatistik, weit mehr als 90% der Übergriffe auf Frauen im sozialen Umfeld geschehen. Hier sei es wichtig, entschieden und vor allem rechtzeitig Grenzen zu setzen.
Am Ende des Kurses setzten sich noch alle in geselliger Runde zusammen, wobei die beiden Trainer den Teilnehmerinnen versprachen, trotz vollen Terminkalenders, auch im nächsten Jahr einen entsprechenden Kurs anzubieten.

27.09.2014 Lehrgang mit Dan-Prüfung in Pilsach Zum zweiten Mal waren die rührigen Pilsacher Karatekas Ausrichter einer Schwarzgurtprüfung (Dan-Prüfung). Unter den kritischen Augen von Harald Strauß aus Lichtenfels und dem bayerischen Referenten für stiloffenes Karate, Alfred Heubeck, Hausheim legten insgesamt neun Karatekas aus dem mittelbayerischen Raum ihre Danprüfungen ab.
Erstmals fungierte der Karateabteilungsleiter des DJK-SV Pilsach und des FSV Berngau Josef Möges als Assistenzprüfer, nachdem er seit kurzem ebenfalls die Lizenz für die Abnahme von Danprüfungen innehat. Unter den Prüflingen waren auch drei Karatekas aus dem Neumarkter Bereich: Josef Regnet vom FSV Berngau sowie Michael Kern und Herbert Weißmüller, beide vom Shotokan Hausheim.
Seit Monaten bereiteten sich die Karatekas auf den großen Tag vor und verbrachten hierfür unzählige zusätzliche Trainingsstunden in der Halle. Unterstützt wurden die drei von den örtlichen Trainern Norbert Beyerlein, Josef Möges und vor allem Alfred Heubeck, der ihnen viele Tipps und Anregungen für die weitere Vorbereitung gab sowie den Feinschliff verpasste. Die harte Vorbereitungszeit zahlte sich für alle Prüflinge aus. Die drei Kampfkünstler aus der Region bestanden ihre Prüfung mit Bravour und wurden in der Abschlussbesprechung von der Prüfungskommission lobend hervorgehoben. Die Hausheimer Karatekas Herbert Weißmüller und Michael Kern erreichten den vierten Meistergrad (4.Dan) während Josef Regnet den 1.Dan bestand. Nach der Prüfung überreichten Josef Möges und Norbert Beyerlein dem frischgebackenen Danträger Josef Regnet den schwarzen Gürtel.

Unter den erfolgreichen Prüflingen befanden sich auch Herbert Weißmüller (2.vl), Michael Kern (6.vr) und Josef Regnet (9. vl). Mit auf dem Bild sind auch die Prüfer Harald Strauß (7.vl), Alfred Heubeck (5. vl) und Josef Möges (3. vr) sowie Trainer Norbert Beyerlein (4. vl).

14.09.14 Karate-Vorführung im Rahmen der Feier "40-Jahre DJK-SV-Pilsach"
Im Rahmen der 40-Jahrfeier zeigten wir am Sonntag Nachmittag eine kleine Karatevorführung im Festzelt. Die Vorbereitung verlief wegen der Urlaubszeit alles andere als optimal. Es war immer mindestens einer der Trainer im Urlaub und auch die übrigen Teilnehmer waren nur teilweise im Training. So wurde kurzer Hand noch am Samstag eine Generalprobe bereits im Festzelt angesetzt, bei der dann doch überraschend viele Karatekas teilnahmen. Und die verlief vielversprechend.
Am Sonntag Morgen kamen beim Kirchenzug erstmalig die von der Fa. Ölscher Bauelemente gespendeten neuen T-Shirts zum Einsatz. Mit etwa 20 Karatekas nahmen wir am Zug von der Kirche zum Festzelt teil.
Um 13.30 Uhr traf man sich reichlich nervös im Sportheim zum Aufwärmen. Fast pünktlich ging es kurz nach 14.00 Uhr dann los. Die Kinder machten den Anfang und zeigten ihren zahlreich erschienen Eltern und übrigen Zuschauern zuerst einige Grundtechniken. Danach die Gelbgurtkata "Heian Shodan" und anschließend einfache Techniken zur Befreiung aus verschiedenen Griffen am Handgelenk.

Die Erwachsenen bzw. "Fortgeschgritteneren" legten gleich mit der Blaugurt-Kata "Heian Yondan" los. Zuerst zeigten sie die Kata langsam und dann in normaler Geschwindigkeit. Anschließend wurde die Kata nochmals vorgeführt und nach einzelnen Sequenzen mehrfach vom Abteilungsleiter, der durch die Veranstaltung führte, angehalten.

Beim jeweiligen Stopp zeigten Herbert und Bodo nach einer kurzen Erklärung auf der Bühne die Katasequenz mit einer möglichen Anwendung in einer Selbstverteidigungssitutation.

Mit viel Applaus wurden die 30 Karatekas von den Zuschauern verabschiedet.
Alle Bilder dieses Beitrags mit freundlicher Genehmigung von Maria Kraus.

25. - 27.07.14 Trainingslager in Leinach
Es fand für über 60 Karatekas, davon 20 Kinder unter 12 Jahre von den Vereinen FSV Berngau, SK Hausheim und DJK-SV Pilsach das 10., inzwischen traditionelle Karate-Camp statt, wobei etwa 30 Karatekas aus Pilsach kamen.
Nachdem die bisherige Halle im Schullandheim Kallmünz wegen eines Wasserschadens abgerissen werden musste, traf man sich diesmal im Jugendhaus Leinach bei Würzburg. Dort fand man optimale Bedingungen, wie eine neu renovierte Turnhalle, eine gut ausgestattete Küche, ansprechende Zimmer und gepflegte Freiflächen vor. Deshalb fanden einige Trainingseinheiten bei strahlendem Sonnenschein im Freien statt.
Das Organisationsteam um die Verantwortlichen Ingolf Richter, Josef Möges, Mike Kern und Norbert Beyerlein stellten für die Kampfkünstler wieder ein anspruchsvolles und interessantes Programm zusammen.
Nachdem die Teilnehmer ihre Zimmer bezogen und den riesigen Berg Essensvorräte, darunter auch mehrere Hundert Flaschen Wasser, verstaut hatten, begann anschließend gleich die erste Trainingseinheit unter Mike Kern.
Zur späten Stunde (von 21.30 - 22.30 Uhr) führte Norbert die Jugendlichen und interessierten Erwachsenen beim "Late night special" noch in die Grundtechniken des Kickboxens ein.
Die Kinder znd restlichen Teilnehmer saßen derweil in der lauen Sommernacht um das Lagerfeuer und sangen zusammen mit dem Gitarre spielenden Mike Kern fröhliche Lieder.
Am Samstag früh morgens war wiederum Mike aktiv und begann noch vor dem Frühstück mit Mobilisierungs- und Aufwärmübungen. Danach gab es eine Einheit mit Jörg Bobens, der extra aus Beilngries angereist war, in Modern Arnis, einer Sportart, bei der mit ca. 50 cm langen Rattanstöcken gekämpft wird. Bei der zur gleichen Zeit stattfindenden Einheit mit Mike wurden verschiedene Drills, d.h. wiederkehrende Bewegungsabläufe in schneller Folge mit Partner geübt. Das außergewöhnliche daran war, dass es Mike verstand, auch die Drills anschaulich zu vermitteln, bei denen sich beide Partner in der Bodenlage befinden.
Anschließend war für die Kinder und Jugendlichen Gewaltprävention mit den Zwillingsbrüdern Ingo und Tasso Richter angesagt. Hier wurde der Einsatz der Stimme und das richtige Verhalten in brenzligen Situationen in Theorie und durch praktische Rollenspiele geübt.
Ab dem frühen Nachmittag bereiteten Norbert und Josef rund 20 Karatekas auf die anstehende Gürtelprüfung vor und gaben ihnen noch einige Tipps.
Zeitgleich fanden die Trainingseinheiten mit dem Kampfkunstexperten Wolfgang Siebel aus Offenbach statt. Großmeister Siebel hat den 8.Dan Karate, den 4.Dan JiuJitsu und Graduierungen in einigen anderen Kampfkünsten inne. Er ist Trainer von Tasso Richter und vom Trainingslager der Karatekas aus dem Landkreis Neumarkt derart angetan, dass er seit einigen Jahren extra aus Offenbach bei Frankfurt zum jeweiligen Trainingslager anreist. Durch seine überaus freundliche Art begeisterte er wieder Jung und Alt. Bei den Erwachsenen übte er die Kata Gangaku Nidan, die ihm Großmeister Kanazawa vor etwa 20 Jahren beibrachte und die eigentlich erst für höhere Danträger ab 4.Dan entworfen wurde. Entsprechend gefordert waren die Teilnehmer bei dieser schweißtreibenden Trainingseinheit.
Diejenigen, die noch nicht genug hatten, konnten sich nach dem Abendessen beim zweiten Teil "Late night special" zu fetziger Musik mit Kickboxen so richtig auspowern, bevor sich alle kurz vor der Geisterstunde erschöpft in ihre Betten verkrochen.
Am nächsten Morgen mobilisierte Josef Möges mit einer kurzen Einheit QiGong die müden Glieder der Kampfkünstler.
Danach gab es wieder ein schweißtreibendes Training mit Norbert, das unter dem Motto Bodenkampf stand. Hier wurde auch geübt, wie man nach einem Sturz möglichst schnell und unbeschadet wieder aufsteht und weiterkämpfen kann.
Ingo und Tasso Richter hatten noch einen Parcours aufgebaut, bei dem an mehreren Stationen verschiedene Selbstverteidigungssituationen unter Stressbedingungen gemeistert werden mussten.
Nachmittags stand dann zum Ausklang Shiatsu, der japanischen Art der Massage auf dem Programm. Mike Kern erläuterte einige Techniken, mit denen zum Beispiel Kopfschmerzen gelindert werden können.
Unter den kritischen Augen von Norbert und Josef absolvierten letztendlich 22 Karatekas die Prüfung zum nächsthöheren Gürtelgrad, die alle gut vorbereitet bestanden. Aus Pilsach bestanden Jessica Gantner zum Weißgurt (9.Kyu), Tobias Landenberger, Felix Lang, Marlene Simson zum Gelbgurt (8.Kyu), Katharina Rixmann, Sophia Sichert zum Orangegurt (7.Kyu), Christoph Schuster, Herbert Schneider und Philip Schmid zum Grüngurt (6.Kyu), Benedikt Pruy, Luca Schmid und Marie Walter zum Blaugurt (5.Kyu), Torben Beyerlein zum 2.Blaugurt (4.Kyu), Christoph Walk zum 1.Braungurt (3.Kyu) sowie Stefan Simson zum 3.Braungurt (1.Kyu).
Bevor man erschöpft die Heimreise antrat, bedankten sich die Verantwortlichen beim Küchenteam mit Martina Kerschensteiner, die zudem fleißig mittrainierte sowie Lukas Möges mit einer kleinen Aufmerksamkeit und viel Applaus. Die beiden kümmerten sich um die hervorragende Verpflegung der Kampfsportler.


04.07.2014: Bernd Milner, 9.Dan zu Gast
Bernd Milner aus Bochum, der derzeit höchstgraduierte Karateka der Stilrichtung Shotokan in Deutschland war bei den Pilsacher Kampfsportlern zu Gast.
Eingeladen war der erfolgreiche Karateka und Trainer von seinem ehemaligen Weggefährten in der deutschen Karate-Nationalmannschaft Alfred Heubeck zum 25jährigen Vereinsjubiläum des Karatevereins in Hausheim.
Übernachtet hat der sympathische Kämpfer aus dem Ruhrpott zusammen mit seiner Frau in Pilsach. Hier ließ er es sich nicht nehmen, am Vorabend des Vereinsjubiläums eine 2 1/2-stündige Trainingseinheit im Pilsacher Sportheim zu geben.
Braun- und Schwarzgurte der befreundeten Dojos aus Berngau, Hausheim, Nürnberg, Hersbruck usw. kamen zum Training, obwohl an diesem heißen Tag zeitgleich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielte.
Der Großmeister verdeutlichte viele Karatetechniken und gab den Schwarzgurten etliche neue Impulse für ihr eigenes Training.
Nach der schweißtreibenden, überlangen Übungseinheit saß man noch einige Stunden gemütlich zusammen und unterhielt sich über verschiedene Aspekte der Kampfkünste.

25.04. bis 27.04: Hoher Besuch bei Pilsacher Karatekas
Bereits im letzten Jahr gastierten drei hochrangige französische Kampfkunstmeister ein Wochenende bei der Pilsacher Karateabteilung. Heuer gelang es, deren ehemaligen Trainer, den Großmeister Jean-Paul Bindel für einen Lehrgang zu gewinnen. Der in der Nähe der spanischen Grenze wohnende Südfranzose hat neben dem 9.Dan Karate, 9.Dan Kyusho-Jitsu und dem 8.Dan Ju-Jitsu noch viele andere Graduierungen inne. Träger des 9.Schwarzgurtgrades im Kyusho-Jitsu gibt es in Deutschland keine und in Europa ein Hand voll. Mitgebracht hatte der hochkarätige Kampfkünstler seinen Schüler Samuel Bellmas (5.Dan Karate, 5.Dan Kyusho-Jitsu). Zustande gekommen ist der Lehrgang auf Initiative von Rainer Dohm (4.Dan Karate, 4.Dan Kyuhso-Jitsu) aus Nürnberg, der die beiden französischen Meister dolmetschte und deren Ausführungen erklärte. Gegenstand des Lehrgangs war vor allem das Kyusho-Jitsu. Dies ist die "Kunst der wichtigen Punkte", wie sie z.B. aus der Akupunktur bekannt sind und oftmals Kreuzungspunkte von Nerven-, Blut- und Lymphbahnen sind. Diese können auch zum Kämpfen eingesetzt werden. Da dies für alle Selbstverteidigungssyteme gilt, kamen die Teilnehmer des Seminars auch aus verschiedenen Kampfkünsten, wie Karate verschiedener Stilrichtungen, Ju-Jutsu, Aikido, Krav Maga und anderen. Die Teilnehmer nahmen zum Teil auch weite Anfahrtswege in Kauf: Paris, Salzburg, Konstanz, München, Regen usw., doch die meisten kamen aus dem Großraum Nürnberg zum internationalen Lehrgang.
Am Freitagabend stand unter anderem eine Einführung in das Kyusho und Selbstverteidigung statt. So zeigte der pensionierte Polizeiausbilder Bindel auch Abwehren gegen Messerangriffe usw. Am Samstag wurde auf Grund der hohen Teilnehmerzahl zwei Gruppen gebildet, die abwechselnd von den französischen Meistern unterrichtet wurden. Die eine Gruppe absolvierte das 1.Niveau, sozusagen den Einstieg in das Kyusho-Jitsu. Hierunter befanden sich auch die beiden Pilsacher Übungsleiter Peter Wirth und Max Graf. Die andere Gruppe der Fortgeschritteneren arbeitete daran, verschiedene gestellte Aufgaben zu lösen. Zum Abschluss des Tages legte der Schwabinger Karateka Heinrich Büttner (6.Dan Karate, 5.Dan Kobudo) mit Bravour den 1.Dan Kyusho-Jitsu beim französischen Großmeister ab.
Am Sonntag fand das 5.Niveau ausschließlich für die Danträger im Kyusho-Jitsu statt. Unter den handverlesenen Teilnehmern war auch die Pilsacher Abteilungsleitung um Norbert Beyerlein und Josef Möges. Gegenstand waren u.a. die sogenannte Quadrantentheorie und die drei Wärmebereiche nach der chinesischen Medizin. Die Auswirkungen in der Praxis waren derart frappierend, dass die elf Teilnehmer - alles Kampfkünstler mit über 20jähriger Erfahrung - staunend den Aus- und Vorführungen der französischen Meister folgten und versuchten das Gezeigte nachzumachen. Hier wird Rainer Dohm, der in loser Folge Tagesseminare in Pilsach leitet, noch einiges mit den Teilnehmern zu wiederholen und zu üben haben.

Insgesamt waren alle Teilnehmer begeistert vom Wochenendseminar mit dem Trainergespann Bindel/Bellmas/Dohm und hoffen, dass es auch bald wieder einen ähnlichen Lehrgang in Pilsach geben wird. Einziger Wehrmutstropfen war, dass die inzwischen legendären Nussecken der ansonsten hervorragenden Verpflegung durch das Pilsacher Team immer zu schnell verspeist waren.


31.01.2014 fand unsere schon traditionelle Winterprüfung statt.
In diesem Jahr haben wir, um ein wenig länger üben zu können, die zweite Prüfung um einen Monat nach hinten, also in den Januar verschoben. Diese Maßnahme führte dann aber auch zu einen schönen Erfolg.
Denn obwohl es diesmal im Vorfeld bei einigen "Wackelkanditaten" nicht so gut aussah, haben alle angetretenen Prüflinge bestanden. Die zusätzlichen Trainingsstunden an den Samstagen, sowie bei einigen eine gewaltige Steigerung am Prüfungstag und während der Prüfung verhalfen letztendlich allen zum Erfolg.
Da unsere Kindergruppe inzwischen gewaltig angewachsen ist, traten diesmal recht viele Prüflinge an.
So bestanden in der Mittelstufe Alexander und Torben die Prüfung zum 5.Kyu (Blaugurt) und Marie und Luca zum 6.Kyu (Grüngurt).
In der Unterstufe konnten Christoph, Jonas, Ina und Philip mit dem 7.Kyu (Orangegurt) und Franziska, Christin, Linda, Jasmin, Matthias, Mona und Sophie mit dem 8.Kyu (Gelbgurt) den nächsthöheren Gürtelgrad erringen. Und Barbara hat als einzige angetretene Erwachsene den 9.Kyu (Weißgelb) bestanden.

Wir gratulieren allen Prüflingen zur bestanden Prüfung!
Eure Trainer

20.12.2013 Weihnachtsprüfung bei den Kindern
Auch dieses Jahr konnten kurz vor Weihnachten noch einige Kinder die Prüfung zum nächsthöheren Gürtel ablegen. Christoph Walk bestand die Prüfung zum 4. Kyu (Blaugurt) und Benedikt Pruy zum 6.Kyu (Grüngurt). Weiterhin bestanden Katharina Rixmann und Marie Dengler ihre Prüfung zum 8.Kyu (Gelbgurt). Simon Hafner schaffte die Prüfung zum 9.Kyu (WeißGelb-Gurt)
Alle Prüflinge waren gut vorbereitet und zeigten gute Leistungen.


Wir gratulieren allen zur bestandenen Prüfung.

30.11.2013 Erfolgreiche Schwarzgurtprüfung bei der Karateabteilung
Unter den kritischen Augen von Harald Strauß aus Lichtenfels und dem bayerischen Prüferreferenten und Referent für stiloffenes Karate Alfred Heubeck, Hausheim legten die beiden Karatekas des DJK-SV Pilsach Bodo Rixmann und Josef Möges ihre Danprüfungen ab. Rixmann begann vor rund 30 Jahren mit dem Karate, musste aber auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit immer wieder Pausen einlegen. Vor ca. einem Jahr wurde der Neumarkter Mitglied der Pilsacher Karateabteilung und startete auf Anraten seines Trainers Norbert Beyerlein bald darauf mit den ersten Vorbereitungen für die Schwarzgurtprüfung. Auch Josef Möges begann seine Vorbereitung für die Prüfung zum 4. Dan bereits vor mehreren Monaten. Seitdem trainierte der Leiter der Pilsacher Karateabteilung ebenso wie Rixmann über 10 Stunden die Woche, um für die Prüfung gewappnet zu sein. Unterstützt wurden die beiden von Norbert Beyerlein, der sich als Trainingspartner zur Verfügung stellte. Auch der spätere Prüfer Alfred Heubeck opferte mehrere Sonntage, um den beiden Prüflingen Tipps und Anregungen für die weitere Vorbereitung zu geben. In Weiden stellten sich am Prüfungstag insgesamt sieben Karatekas aus dem nordbayerischen Raum der Schwarzgurtprüfung. Die harte Vorbereitungszeit zahlte sich aus: Die beiden Pilsacher Karatekas schafften die Prüfung zum 1. bzw. 4. Meistergrad und wurden vom Prüferteam in der Abschlussbesprechung für ihre guten Leistungen lobend hervorgehoben.



Nach der Prüfung überreichten die beiden Verantwortlichen der Pilsacher Karateabteilung Norbert Beyerlein und Josef Möges dem frischgebackenen Danträger Bodo Rixmann den schwarzen Gürtel.

Wir gradulieren Bodo und Josef zum neuen Meistergrad!


11.10.2013
Andreas Häberl legt die Prüfung zum 1.Kyu (Braungurt) und Dennis Köppel 5.Kyu (Blaugurt) ab. Die beiden waren gut vorbereitet, ihr Prüfer und Trainer zeigte ihnen aber auch auf, wo sie sich in Zukunft noch verbessern können.
Außerdem konnten an diesem Abend, bereits vor den Erwachsenen, Johannes und Felix aus der Kindergruppe ihr Können zeigen und bestanden die Prüfung zum 9.Kyu. Sie konnten sich danach, glücklich, ihren weiß-gelben Gürtel umbinden.

12.07. bis 14.07.2013
Trainingscamp in Kallmünz
Vor kurzem fand für über 60 Karatekas, davon 25 Kinder unter 12 Jahre von den Vereinen FSV Berngau, SK Hausheim und DJK-SV Pilsach das mittlerweile traditionelle Karate-Camp im Schullandheim Kallmünz statt. Das Organisationsteam um die Verantwortlichen Ingolf Richter, Josef Möges, Mike Kern und Norbert Beyerlein stellten für die Kampfkünstler wieder ein anspruchsvolles und interessantes Programm zusammen. Vorort musste heuer etwas improvisiert werden, da die Turnhalle wegen der starken Regenfälle im Juni nicht mehr benutzbar war. Deshalb fanden einige Trainingseinheiten bei strahlendem Sonnenschein im Freien statt oder wurden kurzerhand in der Aula bzw. einem größeren Gruppenraum abgehalten.

Die ersten beiden Trainingseinheiten am Freitagnachmittag leitete der Prüfer- und Stilrichtungs-Referent für stiloffenes Karate des Bayerischen Karatebundes (BKB) Alfred Heubeck, 6. Dan aus Hausheim, der Anwendungen aus einer Kata, also einer Form mit genau festgelegten Technikreihenfolge, zeigte. Trainiert wurden verschiedene Schwierigkeitsgrade, bei den Erwachsenen bis hin zum Einsatz von Vitalpunkten (Kyusho). In den zwei parallel hierzu durchgeführten Übungsstunden unterrichtete Ingo Richter vom Selbstverteidigungs-Lehrteam des BKB die Erwachsenen in Grundlagen der Messerabwehr, während die Kinder die Fallschule ohne Matten (Einsatzfallschule) mit dem SV- und Gewaltpräventionstrainer Norbert Beyerlein in der Aula übten.
Beim "Late night special" führte Norbert zudem die älteren Kinder und Erwachsenen zur späten Stunde (von 21.30 - 22.30 Uhr) noch in die Grundtechniken des Kickboxens ein. Die übrigen Kinder saßen derweil um das Lagerfeuer und sangen zusammen mit dem Gitarre spielenden Mike Kern fröhliche Lieder.
Am Samstag stand nach dem obligatorischen Morgenlauf mit Lukas Möges und Herbert Schneider bzw. dem alternativ angebotenen QiGong mit Josef Möges wieder eine Einheit mit Jörg Bobens (Beilngries) in Modern Arnis, einer Sportart, bei der mit ca. 50 cm langen Rattanstöcken gekämpft wird, an. Die zeitgleich stattfindenden Einheiten mit Christian „Conni“ Conrad aus Nürnberg hatten wieder Anwendungen aus den Kata zum Thema und begeisterten Jung und Alt. Nachmittags ließ man es anfangs etwas geruhsamer angehen und besuchte die nahegelegene Eisdiele. Nach der kleinen Stärkung wanderten die Kampfsportbegeisterten zur hoch oben gelegenen Burgruine. Von dort oben hatte man bei herrlichem Wetter einen wunderbaren Ausblick auf das malerische Kallmünz mit dem Schullandheim und seiner Umgebung. Zurück in der Unterkunft stand für über die Hälfte der Teilnehmer die Prüfungsvorbereitung mit Jörg Bobens, Norbert Beyerlein und Josef Möges an. Für die übrigen Teilnehmer waren eigentlich Trainingseinheiten mit Wolfgang Siebel, 8.Dan aus Offenbach bei Frankfurt angesetzt, die er jedoch aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste. Spontan sprangen die Zwillingsbrüder Tasso (ebenfalls Offenbach) und Ingo Richter ein und zeigten Abwehrmöglichkeiten bei Schulhofschlägereien bzw. gegen das gefürchtete „Stiefeln“.
Nach dem Abendessen konnten sich die Jugendlichen und Erwachsenen beim zweiten Teil "Late night special" mit Kickboxen so richtig auspowern. Die Kinder genossen in der Zwischenzeit die Steaks vom Grill und traten dann zu vorgerückter Stunde noch in der Rubrik "Montagsmaler" lautstark gegeneinander an, bevor sich kurz vor der Geisterstunde alle erschöpft in ihre Betten verkrochen.
Auf den sonntäglichen Morgenlauf bzw. QiGong folgten schweißtreibende Einheiten im Bodenkampf mit Markus Wassmann (Hersbruck). Markus betonte, dass Karatekas zwar lieber überwiegend im Stehen kämpfen würden, doch sind auch für diese Grundkenntnisse im Bodenkampf unerlässlich. Nachmittags fanden die Gürtelprüfungen statt. Unter den kritischen Augen von Jörg Bobens, Norbert Beyerlein und Josef Möges mussten die 31 Prüflinge ihr Können beweisen. Alle Prüflinge waren gut vorbereitet und konnten so die nächsthöhere Graduierung entgegennehmen.

Die übrigen Teilnehmer entspannten sich bei einer 90 Minuten Shiatsu-Massage mit Mike Kern. Bevor man erschöpft die Heimreise antrat, bedankten sich die Verantwortlichen beim Küchenteam mit Martina Kerschensteiner, die zudem fleißig mittrainierte, sowie Lukas Möges mit einer kleinen Aufmerksamkeit und viel Applaus. Die beiden kümmerten sich um die hervorragende Verpflegung der Kampfsportler.


08./09.06, 15./16.06 und 29./30.06.2013
waren wir wieder Ausrichter der Weiterbildung zum "B-Trainer für Selbstverteidigung und Gewaltprävention im DOSB" des Bayerischen Karatebundes.
Es kamen wieder Karatetrainer aus ganz Bayern um sich bei uns und mit uns weiter zu bilden.


16.03.2013
Die beiden Verantwortlichen der Pilsacher Karateabteilung bestehen die Schwarzgurtprüfung zum 1. Dan im Kyusho Jitsu. Kyuhso Jitsu bezeichnet das Wissen um die vitalen Punkte des menschlichen Körpers und ihre Anwendung in den Kampfkünsten, wobei es sich nicht um ein eigenständiges Kampfsystem, sondern um eine auf den Erkenntnissen und Prinzipien der Akupunktur basierende Kunst handelt, die in fast alle Kampfkünste integriert werden kann.
Dabei werden die aus der Akupunktur bekannten Stellen am menschlichen Körper so beeinflusst, dass zusätzlicher Schmerz, Gleichgewichtsstörungen und Kraftverlust auftreten können. Jean Paul Bindel (9.Dan Kyusho, 8.Dan Ju-Jitsu usw.) aus dem südfranzösischen Elne nahe der spanischen Grenze ist einer der wenigen hochrangigen Kyusho-Meister in Europa. Seit einigen Jahren kommt er regelmäßig nach Hersbruck, um dort Lehrgänge speziell für Schwarzgurte anderer Kampfkünste abzuhalten. Josef Möges, der auch Leiter der Berngauer Karateabteilung ist sowie Norbert Beyerlein waren, neben dem jeweils für diese Lehrgange extra aus Österreich angereisten Ludwig Heinnzl, die drei zur Schwarzgurtprüfung angetretenen Kampfkünstler.
Nach der umfangreichen theoretischen Prüfung mussten die Prüflinge im praktischen Teil aufzeigen, dass sie in der Lage waren, die zuvor gezeigten Punkte richtig zu treffen. Freudestrahlend nahmen die Prüflinge die Glückwünsche von Großmeister Jean Paul Bindel zum 1.Meistergrad im Kyusho-Jitsu entgegen.


02.03.2013
Andreas Häberl legt vor den Prüfern Josef Möges und Norbert Beyerlein die Prüfung zum 2. Kyu (2. Braungurt)ab. Andreas hat sich, auch in Weiden, sehr intensiv auf diese Prüfung, mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung,vorbereitet.
Isabel Häberl besteht die Prüfung zum 8. Kyu (Gelbgurt).



23.02.2013 Erstmals Danprüfung in Pilsach
Erstmals fand in Pilsach ein Lehrgang mit gleich zwei hohen Danträgern, nämlich mit Helmut Körber, 6.Dan aus Bad Abbach und Alfred Heubeck, ebenfalls 6.Dan aus Hausheim statt. Der Lehrgang war speziell für Schwarzgurte und Dan-Anwärter ausgeschrieben. So trainierten an diesem Tag bis auf wenige Ausnahmen nur Schwarzgurte im kleinen, erst seit fünf Jahren bestehenden Karate-Dojo des DJK-SV Pilsach unter den beiden Karatemeistern. Den weitesten Weg hatten zwei Karatekas, die extra aus Österreich anreisten.
Alfred ging insbesondere auf die Hintergründe der unterschiedlichen Bunkai-Arten ein. So zeigte er Anwendungen für die Unterstufe, die zwar keinen praktischen Nutzen für die Selbstverteidigung haben, aber zur genauen Ausführung der Techniken zwingen. Darauf aufbauend ging er dazu über, Technikanwendungen für die Selbstverteidigung zu zeigen, die auf mechanischem Wege z.B. über Hebel funktionieren. Anschließend garnierte er diese Techniken noch mit der Stimulation von Vitalpunkten, dem sogenannten Kyusho.
Helmut hatte nur eine Trainingseinheit zur Verfügung. In der kurzen Zeit ging der Karatemeister vor allem auf die Entwicklung blitzschneller Techniken und des Kimes ein. Er zeigte auch Übungen zur richtigen Beatmung der Techniken. Weiter ging er auf den Spannungsverlauf in der Muskulatur während der Technikausführung ein. Einige Technikanwendungen aus den Kata rundeten die ansprechende Trainingseinheit ab.

Anschließend stellten sich drei Karatekas der Prüfungskommission, bestehend aus dem Vizepräsidenten des Bayerischen Karatebundes Erich Bilska, Helmut Körber und Alfred Heubeck. Alle drei Prüflinge bestanden die Prüfung.
So konnten Ingo Richter vom SK Hausheim sowie Norbert Beyerlein vom DJK-SV Pilsach das Diplom zum 3. Dan in Empfang nehmen. Die beiden überzeugten vor allem mit kompromisslosen Selbstverteidigungstechniken.
Wolfgang Muth vom KSC Nürnberg erreichte den 5. Dan. Von dessen Prüfungsleistungen war die Kommission begeistert und hob sie deshalb besonders hervor.



09.02.2013
Kinderprüfung Auf Grund des großen Andrangs wurden die Kinder vom Trainerteam bestehend aus Norbert Beyerlein, Peter Wirth und Max Graf in zwei Gruppen geteilt, wobei die Anfänger von 18.00 – 19.15 Uhr und die Fortgeschrittenen von 19.15-20.30 Uhr trainieren. Nach mehreren Monaten Vorbereitung traten nunmehr 12 Kinder zur ersten bzw. nächsten Gürtelprüfung an. Als Prüfer fungierte Abteilungsleiter Josef Möges, 3.Dan. Die Kinder mussten zunächst einige Grundtechniken (Kihon) und danach eine Kata (Formenlauf) vorführen. Zum Schluss zeigten sie noch Selbstverteidigungstechniken z.B. gegen Greifen am Arm, gegen einen Faustschlag oder Fußtritt.
Nach knapp zwei Stunden konnten alle Prüflinge die Urkunden und neuen Gürtel in Empfang nehmen.

Den 9. Kyu (Gelb-Weißgurt) erreichten: Christoph Schuster, Marlene Simson und Philip Schmid;
den 8. Kyu (Gelbgurt): Benedikt Pruy, Luca Schmid, Ina und Jonas Meier sowie Sophia Sichert;
den 7. Kyu (Orangegurt) bestanden Antonia Graf, Alexander und Torben Beyerlein;
den 6. Kyu (Grüngurt) erhielt Christoph Walk.